Dem diabetischen Fuß vorbeugen Beim
Diabetiker entwickeln sich an den Füßen Störungen an zwei Systemen: die Erkrankung der Nerven und der Gefäße, die sich in fataler Weise addieren und schließlich zum Verlust des Fußes führen können. Deshalb sind die
Füße neuralgische Punkte, die besonders behandelt werden müssen. Um den Sinn der Vorsichtsmaßnahmen zu verstehen, muss man sich stets vor Augen führen, dass durch die verminderte Durchblutung die Abwehrfunktion des
Fußes (Reparation von kleinen Verletzungen, Abwehr von Bakterien und Pilzen) gestört sein kann. Außerdem kann die Sensibilität des Fußes (Empfindlichkeit auf Berührung, Druck, Temperatur) reduziert sein. Diese
Störungen können so schleichend beginnen, dass es dem Betroffenen gar nicht bewußt wird.
Kribbeln an Händen und Füßen, Pelzigkeitsgefühl, Taubheitsgefühl und Schmerzen in den Füßen und Unterschenkeln in der
Nacht sind allerdings untrügliche Zeichen einer beginnenden diabetischen Polyneuropathie. Erst handfeste Komplikationen decken dann oft überhaupt das Ausmaß der Schädigung auf.
Da kleinste Verletzungen bei
dem empfindungsgestörten Fuß schlimme Folgen haben können, müssen Sie alles daran setzen, Verletzungen zu vermeiden! Außerdem kommt es schleichend zu einer Fußdeformierung, wodurch der Fuß atypisch belastet und
anfällig wird.
Die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen:
- Laufen Sie niemals barfuß (auch nicht zu Hause!). Es fehlt das Warnsymptom “Schmerz”, wenn Sie sich verletzen!
- Tragen Sie nur gut passende Schuhe mit weichem Oberleder sowie Strümpfe möglichst aus Naturprodukten (Baumwolle, Wolle).
Denken
Sie daran, daß Sie das “Drücken” eines schlecht sitzenden Schuhs oder eine Falte des Strumpfes vielleicht gar nicht spüren.
- Kontrollieren Sie täglich Schuhe und Strümpfe auf Fremdkörper.
- Wenn Sie es sich leisten können, tragen Sie Schuhe nur einen Tag. Auch gut passende Schuhe täglich wechseln.
- Pflegen Sie Ihre Füße mit speziellen Pflegeserien für Diabetiker.
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